… gute Tipps gegen krumme Rasenmähermesser.
Wer hatte noch nicht den einen oder anderen Baum im Garten von dem er sich schweren Herzens trennen musste?Ist der alte Baum beseitigt, hat man allerdings erst einen Teil des Problems gelöst. Was bleibt ist der Baumstumpf. Dieser sieht nicht schön aus, behindert sie beim Rasenmähen und führt bei Unachtsamkeit zu krummen Messern und verbogenen Kurbelwellen an Ihrem Rasenmäher. Die eventuelle Neubepflanzung wird ebenfalls erschwert oder behindert.
Für das Problem gibt es verschiedene Lösungen. Der einfachste, aber auch der langwierigste Weg, ist die natürliche Verrottung. Je nach Baumart braucht eine Wurzel mindestens 8 bis 10 Jahre bis sie so stark verrottet ist, dass man die Reste problemlos entfernen kann. Ausgraben, mit der Axt zerhacken oder mit der Kettensäge zerteilen ist eine weitere Variante. Allerdings ist der Erfolg ebenfalls abhängig von der Zeit und vor allem von der körperlichen Fitness. Und schonend für das Material ist dieser Weg auch nicht. Mehrere Sägeketten könnten benötigt werden. Keine gute Idee ist es die Wurzel mit einem Traktor auszureißen. Es gibt verschiedene Beispiele bei denen der Ackerschlepper die Startposition einer Rakete eingenommen hat, weil die Wurzel einfach nicht nachgeben wollte. Eine weitere Möglichkeit ist das Ausbrennen von Baumstümpfen. Bei dieser Methode werden Löcher in die Wurzel gebohrt und mit einem Gemisch aus Salpeter (Natriumnitrat) und Petroleum befüllt. Anschließend entzündet man die Mischung und es entsteht ein Schwelbrand, der den Baumstumpf von innen verbrennen soll. Erfahrungen aus der Praxis zeigen jedoch, dass das meist nur unzureichend funktioniert. Es bleiben immer verkohlte Reste übrig, die durch den Holzkohlebelag zudem recht schlecht verrotten. Auch aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes ist diese Methode abzulehnen. Es entsteht viel Rauch und das Petroleum kann den ganzen Boden verseuchen. Versionen mit Diesel oder anderen Brennpasten sind in höchstem Maße gefährlich und ebenfalls umweltschädlich. Das viel beobachtete Schachbrettmuster, das bei der Baumfällung mit der Kettensäge kunstvoll in den Stumpf geschnitzt wird, ist in den allermeisten Fällen nur halb fertig. Ziel ist es, dass die Verrottung der Wurzel beschleunigt werden soll. Häufig wird aber vergessen, dass diese Löcher mit Kompost aufgefüllt werden sollten. Und damit die Mikroorganismen ordentlich was zu futtern haben, sollte man im Frühjahr Kompostveredler einarbeiten, da der Baumstumpf nicht genug Nährstoffe liefert. Diese Methode eignet sich nicht für ungeduldige Persönlichkeiten.
Natürlich können Sie den Baumstumpf auch einfach gestalterisch in den Garten integrieren. Sie können ihn zum Beispiel mit einer schönen Kletterpflanze beranken oder als Ständer für ein Futterhäuschen, eine Vogeltränke oder eine bepflanzte Blumenschale nutzen.
Sollte Ihnen das alles nicht gefallen, können nur noch große Maschinen helfen. Neben unseren Minibaggern, die das Problem sehr zügig entfernen können, haben wir für die Baumwurzelentfernung ein Spezialgerät im Einsatz, unsere Stubbenfräse. Mit ihrem Kettenfahrwerk erreicht sie fast alle Stellen, ist aber dabei mit einer Gesamtbreite von unter einem Meter so klein, dass sie durch viele Gartentürchen passt. Wurzeln können mit der Maschine knapp unter der Grasnarbe entfernt werden, so dass einfach Erde aufgefüllt und Gras angesät werden kann. Bei Bedarf kann aber auch ca. 40 – 50 cm unter der Oberfläche entfernt werden, wenn das für die weitere Gartengestaltung notwendig sein sollte.